etwas weniger Aktuelles

2020 5. Dezember 2020   Hayabusa-2 kehrt mit Asteroiden-Material zurück. Die japanische Raumsonde Hayabusa („Wanderfalke“) kehrt zurück vom kleinen Asteroiden  Ryugu (950 m groß), auf dem sie gelandet war und den sie 2018/2019 für rund 500 Tage erkundete. Sie nahm Bodenproben und schoss ein Kupferprojektil in den Boden, das einen 17 m großen Krater riss. Die Landung auf einem Asteroiden ist schon sensationell, die Rückreise zur Erde (über 1 Jahr und 1 Milliarde km) unglaublich. An Nikolaus, also 6.12. 2020, soll die 40 kg Rückkehrkapsel mit wenigen Gramm Asteroiden-Material in Australien landen. Das Material scheint unerwartet locker zu sein und ist ca 4,5 Mrd. Jahre alt. Die Sonde bleibt im All, soll die Landung filmen und dann 2 weitere Asteroiden besuchen. Eine ähnliche Mission gelang Japan schon 2010 mit Hayabusa-1. Bericht in Spektrum 5.12.2020 4. Dezember 2020   neue Fotos aus dem alten Düsseldorf Das Stadtarchiv war dankenswerterweise bereit, in den Tiefen zu schauen, ob es zur Großmutter unserer Benzenberg-Sternwarte (in Bilk) und der Urgroßmutter (in der Altstadt) dort noch Fotos/Bilder gibt. Es wurde tatsächlich fündig. Zumindest der Verfasser hat die Bilder noch  nie gesehen und stellt sie in Kürze auf die Webseite. 3. Dezember 2020   Gaia  – der Himmelsatlas wird immer feiner Heute wird von der ESA (European Spae Agency) der erste Teil des dritten Gaia-Sternenkataloges veröffentlicht. Im gesamten Sternenkatalog sind bislang 1,8 Milliarden Himmelskörper verzeichnet. Für den Großteil der Objekte – rund 1,5 Milliarden Einträge – konnte die Messung von Eigenbewegung und Entfernung nun signifikant verbessert werden. Pro Tag beobachtet Gaia durchschnittlich 850 Millionen Objekte und sammelt dabei rund 20 Gigabyte an Daten. Die Weltraumsonde Gaia startete im Dezember 2013 ins All, die Messungen für die jetzt veröffentlichten Karten fanden statt zwischen Juli 2014 und Mai 2016. Auch mit den welt-schnellsten Rechnern muss man halt bei „Big Data“ ein bisschen rechnen (mit 450 Wissenschaftlern und Software-Ingenieuren). Hier noch ein Vergleich der Auflösung der 2016 und 2018 veröffentlichten Daten von Gaia als Videofilm. „A virtual journey, from our Solar System through our Milky Way Galaxy, based on data from the first (left) and second (right) release of ESA’s Gaia satellite. The journey starts by looking back at the Sun, moving away and travelling between the stars.“ PS: Wer glaubt, irgendwann doch schon einmal das Wort „Gaia“ gehört zu haben, ja, es steht für die „personifizierte Erde“, „Mutter Erde“, eine der ersten Gottheiten in der griechischen Mythologie, Mutter allen Lebens. 2. Dezember 2020   Chang’e 5: Phantastisch hoch auflösende Fotos vom Mond Die chinesische Mondsonde„Chang’e 5“, die um den Mond kreist, setzt ein Lande- und Startmodul auf dem Mond ab. Zum erstenmal seit 44 Jahren sollen wieder Gesteinsproben zur Erde zurück gebracht werden. Das war damals nur den USA und der Sowjetunion gelungen.

Mondsonde Chang’e 5

Und sie fotografiert mit noch nie gesehener Auflösung (15.000 mal 7947 Pixel)! Foto CNSA/CLEP weitere Fotos

 

 

1. Dezember 2020   Radioteleskop Arecibo jetzt kollabiert Wir hatten vom Totalschaden am lange Zeit größten (festen) Radioteleskop der Erde als Folge eines gerissenen Tragseils berichtet. Jetzt ist die Primärfokus-Kabine in die Schüssel gestürzt und hat die Antennen-Schüssel völlig zerstört. Live-Video 29. November 2020   „Feuerkugel“ von vielen Beobachtern in SW-Dtld. am 29.11. 2020 gesichtet astronomie.at Video von Dashcam WetterOnline

mehr als 2000 Jahre zurück:
Originalzahnrad

Rekonstruktion

Rechenmaschine zur Berecnung der Mondphasen Mechanismus von Antikythera
Vor mehr als 2000 Jahren zerschellte ein römisches Handelsschiff nahe der (heute griechischen) Insel Antikythera. Das große Wrack wurde 1900 von Schwammtauchern entdeckt, starke Sedimente haben viele der griechischen Objekte an Bord ungewöhnlich gut konserviert, darunter eine 30 cm große Apparatur mit Messingzahnrädern.

Über hundert Jahre hat man deren Wirkungsweise zu erforschen versucht, Mit einem 8 t Röntgen-Tomographen (der aus London nach Athen geschafft wurde)  fand man einen epizyklischen Antrieb (Zahnradachsen bewegen sich auf Kreisen) und sah den Zusammenhang mit dem Meton-Zyklus (Eine Periode, die sowohl 19 Sonnenjahre als auch 235 Mondmonate lang ist, das würde einen Kalender erlauben, in dem 19 Jahre 6940 Tage enthalten, wohl 12 Jahre mit 12 Monaten und 7 Jahre mit 13 Monaten. Die Ideen werden den antiken griechischen Astronomen Euktemon und Meton, 5. Jh. v. Chr. zugeschrieben). Jetzt in diesem Jahrtausend hat man die Wirkungsweise des Mechanismusses (endlich) verstanden und digital nachgebildet.

Film von Nature 2008     Artikel von Spektrum 2010-04-23     ZDF Terra X Harald Lesch – Ungelöste Rätsel 2018-04-26

Es steht jetzt fest, der  „Mechanismus von Antikythera“ stellt einen Kalender dar, zeigt aber auch schon Sonnenfinsternisse im Voraus an! Er wird auch als erster Computer der Menschheit bezeichnet (Charles Babbage und Lady Ada Lovelace hatten dann wohl doch schon Vorgänger). Erst 1000 bis 1500 Jahre später wird dieses technische Niveau in Miteleurop im Uhrenbau wieder erreicht.

Geschafft!!!! Der Coudé ist fertig. Und die 2 Spiegelteleskope auch.

Montag 23. November 2020 kommt sogar unser Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (nach dem Oberbürgermeister der zweithöchste Vertreter der Landshauptstadt Düsseldorf), um den Abschluss der Reparaturen und Sanierung und Aufrüstung aller 3 stationären Instrumente in der Sternwarte zu würdigen. Man mag nach längerem Niedergang und Dornröschenschlaf von einer Wiederinbetriebnahme sprechen. Jetzt kann es weitergehen und mit dem frischen Coudé kann die Schule kraftvoll starten mit Sternstündchen für die Viertklässler, Astro-AGs für die Schloß-Schüler bis hin zum Projektkurs Q2 und Öffnung für die Öffentlichkeit bei „Events“ am Himmel. hier die Pressemitteilung der Stadt vom selben Tag:

Benzenberg-Sternwarte am Schloß-Gymnasium Benrath feiert Wiedereröffnung

| Bildung

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (r.) freut sich mit den Schülern Soumaya Lemlili und Felix Warnke über die Neueröffnung der Sternwarte am Schloß-Gymnasium Benrath. Das Prachtteleskop (M.) wurde im Zuge der Neueröffnung modernisiert; Fotos: Lammert
 

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (r.) freut sich mit den Schülern Soumaya Lemlili und Felix Warnke über die Neueröffnung der Sternwarte am Schloß-Gymnasium Benrath. Das Prachtteleskop (M.) wurde im Zuge der Neueröffnung modernisiert; Fotos: Lammert

Die Benzenberg-Sternwarte steht auf dem Schulgelände des Schloß-Gymnasiums Benrath. Neben der ansässigen Schulgemeinde haben auch Viertklässler aus dem Düsseldorfer Süden Zugang, um den Himmel per Prachtteleskop zu erkunden; Foto: Lammert
 

Die Benzenberg-Sternwarte steht auf dem Schulgelände des Schloß-Gymnasiums Benrath. Neben der ansässigen Schulgemeinde haben auch Viertklässler aus dem Düsseldorfer Süden Zugang, um den Himmel per Prachtteleskop zu erkunden; Foto: Lammert

Bei ausgewählten astronomischen Ereignissen können darüber hinaus interessierte Düsseldorferinnen und Düsseldorfer die Sternwarte besuchen; Foto: Lammert
 

Bei ausgewählten astronomischen Ereignissen können darüber hinaus interessierte Düsseldorferinnen und Düsseldorfer die Sternwarte besuchen; Foto: Lammert

Die Düsseldorfer Benzenberg-Sternwarte wurde am Montag, 23. November, am Schulstandort Schloß-Gymnasium Benrath im Beisein von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche wieder eröffnet.

In den letzten zwei Jahren wurde die Sternwarte umfassend modernisiert. Alle drei Teleskope wurden komplett überholt und wieder einsatzfähig gemacht. Zahlreiche Sponsoren und Unterstützer haben zu diesem Erfolg beigetragen. Ein besonderes Highlight ist das über 50 Jahre alte Prachtteleskop, der 3 m Coudè-Refraktor, der mit Motor, Getriebe und Steuerung auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde.

„Wir möchten an dieser Stelle der Stadt Düsseldorf, der WE-Heraeus-Stiftung, der BASF Düsseldorf, der Sparkasse Düsseldorf und dem Förderverein des Schloßgymnasiums für die finanzielle Unterstützung danken, ohne die eine Realisierung des Projekts nicht möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank gilt auch Claudia Scheffler, Leiterin der Sternwarte, Manfred Heise,  Freundeskreis der Benzenberg-Sternwarte, Astrophysikerin Dr. Lisa Zimmermann und Andreas Berger, Astrogeräte Berger, ohne deren Initiative, deren Einsatz und deren Fachwissen diese Aufgabe nicht durchführbar gewesen wäre“, so Raimund Millard, Schulleiter des Schloß-Gymnasiums.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche bekräftigt, dass es ohne den Einsatz der vielen helfenden Hände nicht möglich gewesen wäre, die Wiedereröffnung zu realisieren und macht deutlich, wie besonders dieses Ereignis ist: „Die Sternwarte verbindet Schüler-Generationen und ermöglicht den Schülern und Schülerinnen eine ganz besondere und praxisnahe Lernweise. Für das Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt und ‚MINT-Ausrichtung‘ ist die neue Nutzungsmöglichkeit ein toller Mehrgewinn. Besonders freue ich mich, dass die Sternwarte eingeschränkt auch für Bürgerinnen und Bürger geöffnet werden soll. Wo hat man schon einmal die Möglichkeit, eine Mondfinsternis oder einen besonders nahestehenden Mars aus der Nähe zu betrachten.“

Hintergrund 1959 hatte die Stadt Düsseldorf beschlossen, die im Krieg zerstörte Bilker Sternwarte neu aufzubauen. Nach langem Ringen um den Standort wurde der Benrather Schlosspark als Standort gewählt. Die neu entstehende Benzenberg-Sternwarte wurde als Volks- und Schulsternwarte dem Schloß-Gymnasium angegliedert. Später folgte der Umzug mit dem Schloß-Gymnasium zur Hospitalstraße. Bei besonderen astronomischen Ereignissen ist die Sternwarte auch für interessierte Besucher zugänglich.

Die Corona-Regeln schließen eine Feier mit einer größeren Besuchergruppe leider aus, aber zeitversetzt kommen die verschiedenen Helfer und Unterstützer schauen. So erklärt Andreas Berger (Astrogeräte Berger) die Besonderheiten des Coudé-Refraktors. Coudé war nicht etwa ein berühmter französischer Teleskopbauer, sondern – sich auf den Strahlengang mit den vier Spiegeln beziehend – bedeutet es nur „geknickt“. Manfred Heise (ex-stellvertretender Schulleiter) zeichnet die historische Zeitlinie der Sternwarten in Düsseldorf nach. Erstaunlicherweise hatten die Jesuiten ca. die erste Beobachtungsmöglichkeit in Düsseldorf an der Mühlenstraße gebaut, der erste Astronom war der Jesuitenpater, der auch Beichtvater von Jan Wellem war. Die vollständige Rede „Wer war Benzenberg – Geschichte der Düsseldorfer Sternwarten“ finden Sie hier. Die Zuhörer zeigten breites Eingeständnis, dass dieser Teil Düsseldorfer Geschichte ihnen völlig unbekannt sei. Auch der Leiter der Instandsetzung, der bei BASF die Arbeiten betreute, freut sich über das makellose Finish des Coudés. Der Geschäftsführer der Heraeus-Stiftung vergewissert sich, dass ihr Geld auch gut verbaut wurde. Und der Architekt, Jürgen Ringel erzählt (mit 90) sehr lebendig, wie die Stadt seinen Entwurf für die jetzige Sternwarte als zu teuer ablehnte und er über Nacht eine schlankere Konstruktion neu ersann, sie Freitag früh an die Stadt faxte und das Bauvorhaben nach 4 Stunden genehmigt war. 2003 war dann die Übergabe des Gebäudes. Hier noch einmal das Team, das in den 2 1/2 Jahren Kopf, Hand und Herz der sehr auwändigen Reparatur-, Retaurations- und Aufrüstungsarbeiten war. Und hier mit dem Chef von Astrogeräte Berger, Andreas Berger, ohne dessen enorme Kenntnisse, Fähigkeiten und Netzwerek wir keine Chancen auf Realiisierung gehabt hätten. Pressespiegel Schon  Montag abend berichtete in report-d die Chefredakteurin Ute Neubauer Mittwoch stand der Bericht in allen Düsseldorfer Teilausgaben der Rheinischen Post: Und sogar der Fotograf Ingo Lammert nahm die Veranstaltung oben auf seine Seite: Die Heraeus-Stiftung berichtet auf ihrer Webseite:

Und Uwe Wassenberg in Tunesien berichtet.

Ein schwarzer Tag für die Astronomie Arecibo radio telescope, an icon of astronomy, is lost

Welch‘ ein Verlust!  S.u. Artikel „Golden eye ..“ Von hier sendeten Astronomen 1974 eine interstellare Radiobotschaft an Außerirdische, und 1992 entdeckten Fachleute in Arecibo den ersten Exoplaneten.

Noch ein schwarzer Tag für die Astronomen, dieser aber vom Allerfeinsten  –  „once in a lifetime“ 14. Dezember 2020 ab 14:30 MEZ

Sonnenfinsternis 1999

Totale Sonnenfinsternis zur Mittagszeit in Süd-Amerika in semiaridem Gebiet, also mit großer Hoffnung auf freien Himmel. 2 min 10 s Dauer, Breite der Zentralzone 90 km. MEZ ist UTC + 1, also 13 Uhr UTC ist 14 UHR MEZ. https://www.timeanddate.de/finsternis/sonne/2020-dezember-14 Der Verfasser – inzwischen frei in der Wahl der Reisezeit- hatte die gesamte Reise nach S-Amerika geplant, Flüge, Hotels und der Leihwagen waren gebucht, um von Chile aus grenzüberschreitend nach Argentinien über die Anden, mit z.T. nicht befestigten Passstraßen, in’s Lee des Gebirges nach San Martin de los Andes zu kommen. https://www.solar-eclipse.info/de/eclipse/detail/2020-12-14/ Die Eindrücke der atemberaubenden, ehrfurchtgebietenden SoFi 1999 in der Pfalz sollten noch einmal bei perfektesten Bedingungen erlebt werden. Tja, zusammengebrochene Flugpläne, geschlossene Hotels, Unruhen unter der Bevölkerung, und hinter allem natürlich die Corona-Pandemie, die in S-Amerika ja erheblich wütet, werden das Ereignis nur virtuell am PC erleben lassen.  Manfred Heise

Übergabe des grund-sanierten und aufgerüsteten Coudé-Refraktors am 23.11.2020

Unsere Benzenberg-Sternwarte war doch leider in eine Art von Dornröschen-schlaf gefallen. Der Zahn der Zeit hatte so an allen 3 Geräten genagt (vor allem in Gestalt ungeheizter, feuchter kalter Herbst- und Winterluft, die alle Metalle rosten ließ und die Glas- und Spiegeloberflächen matt und milchig werden ließ).

2 Jahre lang haben jetzt viele helfende Händen und Firmen und Geldgeber eine Neustrukturierung und die  Wiederinbetriebnahme unterstützt. Letzter, größter Schritt ist jetzt Montag, 23. November 2020, die Übergabe des Coudè- Refraktors an die Nutzer.

auf dem Weg zur BASF

Das ca. 55 Jahre alte, stolze 3 m Linsenfernrohr ist völlig zerlegt worden, die BASF hat die vielen hundert kg Metall sandgestrahlt, die Stadt Düsseldorf hat viel Geld in die Hand genommen und Astrogeräte Berger hat die Arbeiten anderer Firmen koordiniert (pulverbeschichten, lackieren, galvanisieren und brünieren, neu beschichten eines Spiegels (das Linsenfernrohr verfügt tatsächlich über 2). Vor allem aber hat Andreas Berger zahlreiche Arbeiten selbst durchgeführt: Lager ausgewechselt, die Optiken gereinigt, einen neuen Antriebsmotor eingebaut, eine neue Steuerung angepasst, die bei dem Sucherfernrohr fehlenden Teile neu gefertigt Und als Krönung und riesigen Gewinn für die zukünftige Nutzung durch Schüler hat die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung es mit einem fünfstelligen Betrag ermöglicht, auch die zweite Achse steuerbar zu machen.

Konstruktion Getriebe

        Damit geht jetzt die Funktionalität deutlich über den schon sehr feinen Original-Bauzustand hinaus. Jetzt kann des Teleskop per GoTo-Steuerung unterschiedliche Himmelsobjekte selbstständig anfahren. Das spart eine Menge Zeit, wenn Schüler darauf warten, endlich ans Okular zu dürfen, um selbst zu schauen. Glücklicherweise gibt es Firmen wie Astrogeräte Berger, die das hierfür nötige Getriebe berechnen und den 35 cm–Schneckenkranz (in Großbritannien) anfertigen lassen können. Selbst die Justage ist jetzt besser als im Originalzustand. Mit einigen zusätzlich rekonstruierten Teilen konnte man die gesamte Optik per Laser einstellen. Einen Laser gab es vor 55 Jahren ja noch nicht. Über dieselbe GoTo-Technik verfügen auch die (jüngeren) Spiegelteleskope.  Die Schüler und Schülerinnen finden dann in Zukunft identische Steuerungen an allen 3 Teleskopen vor, extrem praktisch! Und vor der Riesenaufgabe „Sanierung des Coudé“ waren schon erfolgreich diese beiden  Spiegelteleskope, der 8 Zoll und der 14 Zoll Celestron,  „in die Werkstatt“ gekommen: Standrohre frisch pulverbeschichtet, Getriebe gewartet, Antriebsmotoren und Steuerung neu, Optiken justiert. Und jetzt ist die Milchstraße noch eine Milchstraße, die anderen Himmelsobjekte aber sind nicht mehr milchig, sondern klar und scharf. Also, an alle Schüler und Schülerinnen:  Kopf hoch! Der Himmel ist offen! Unterstützer:  BASF Holthausen, die über die Aktion auch den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Holthausen innerhalb der Firma (BASF/Henkel) über die Standort-Website von der Aktion berichtet: Info auf der Standortseite

BASF Info Standortseite

Carmen Behrens, BASF Communications Manager

Golden Eye -305 m Radioteleskop in Arecibo

Das lange Zeit größte Radioteleskop der Erde in Arecibo (Puerto Rico) hat die Verfolgungsjagden im Bond-Film „Golden Eye“ noch gut überstanden, zuletzt einen Hurrican und Geldmangel weniger gut. Jetzt ist das 7,5 cm Tragseil gerissen und das Teleskop außer Betrieb

FAZ 2020-08-12

Artikel aus der FAZ Beitrag mit Video über die Antenne „Lange Zeit das größte Radio-Teleskop? War das nicht Effelsberg?“ Mit 100 m war Effelsberg Jahrzehnte das größte frei bewegliche Radiotelekop der Erde und Arecibo das größte feststehende. Es hängt mit 305 m Durchmesser in einem Talkessel in Puerto Rico. Jetzt sind führend das „Five-hundred-meter Aperture Spherical Telescope“, kurz „FAST“ mit 500 m Durchmesser in Guizhou (S-China) [fest} und (auch die USA wollten auf einen Platz Eins) das 100 m × 110 m große Byrd Green Bank Telescope des Green Bank Observatoriums in W-Virginia [beweglich]. Wobei man seit einer Weile eigentlich viele kleinere Schüsseln zusammenschaltet, die dann eine Auflösung wie eine riesige Schüssel erreichen.

Blick in die Alpen – Edelweißspitze

Das Jahr 2020 bot ja auch in NRW ungewöhnlich gute Beobachtungs-verhältnisse für die Astronomen. Lange stabile Wettrelagen mit geringer Wolkenbedeckung, klarere Luft denn je mit weniger Fahrzeug- und dramatisch weniger Flugverkehr. Wer aber mal neidisch im Hochgebirge in den Himmel schauen möchte: An der ganz normalen Passstraße zur Edelweißspitze am Großglockner steht eine Webcam, bei der sie jetzt die Auflösung stark erhöht haben. Was ein schöner Nachthimmel! „Der bestirnte Himmel über mir ..“, um mal Immanuel Kant zu zitieren. Webcam Edelweißspitze Großglockner „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ 1788

Nobelpreis für Physik 2020 „Schwarze Löcher“

wird auch dem deutschen Forscher Reinhard Genzel zuerkannt Er arbeitet am MPI für extraterristrische Physik in Garching. Heise 2020-10-07

Super“star“ Mars
A top-down image of the orbits of Earth and Mars. Credit: NASA
Unser äußerer Nachbarplanet Mars wird gerade innen von der Erde überholt. Der Mars braucht knapp 2 Jahre für einen Umlauf um die Sonne. Für die irdischen Beobachter steht er jetzt genau in der entgegengesetzten Richtung wie die Sonne, die Position heißt „Opposition“ und ist optimal zur Beobachtung. Der Abstand wird dabei sehr gering, nur 62 Millionen km.  Wir sehen ihn als „Vollmars“, vergleichbar mit dem Vollmond., wegen des geringen Abstands erscheint er uns besonders groß. Ab 22:30 ist er im Osten gut zu erkennen. Markant ist die rötliche Farbe, verursacht durch Eisenoxid, wie wir seit den Marsmissionen wissen. Die Farbe wird noch etwas verstärkt durch die Erdatmosphäre.

Wo steht die ISS jetzt – live?  Tracker der ESA Tracker mit hochauflösender Erdoberfläche Wann überfliegt die ISS Düsseldorf?

 

Beobachtungsbücher aus der Schlossparkzeit

Jetzt sind auch alle Beobachtungsbücher der Mittelstation aus der Zeit, als die Benzenberg-Sternwarte noch im Schlosspark nahe der Orangerie stand , von Bernd Koch gescanned. Danke !!   Manfred Heise 2020-09-26 Man findet sie und damit den Zeitraum von 1966 – 1989 als PDFs unter /Die Düsseldorfer Sternwarten/3. Schulsternwarte .. im Schloßpark/Beobachtungsbücher

aus der Werkstatt – C14 Spiegelteleskop

Nachdem all‘ die Jahre freundlicherweise niemand im Dunkeln gegen das Ende der 25 mm starken Stahlstange der Gegengewichte des großen Celestrons gelaufen ist (das sich gerne genau in Augenhöhe/Kopfhöhe befindet), wollten wir doch endlich die Sicherheit für die Benutzer erhöhen. Der erste Versuch mit einem Gipsertopf war ja gegen seitliche Kollisionen schon einmal ganz hilfreich. Aber abgesehen von der Optik, man hätte immer noch gegen das Ende mit der schweren Schraube laufen können. Hier hat sich jetzt mit einer dicken Gummikugel die perfekte Lösung gefunden! (Wer hätte gedacht, dass ich mich in meinem Alter mal noch mit Hundespielzeug beschäftigen würde – Manfred Heise.)

Am 1. September nicht so weit aus dem Fenster lehnen!

Falls Du 132.000 km groß bist ?!   Tweet der DLR Tagesspiegel 23.08.2020 – Jan Klixmüller – Knapp an der Erde vorbei

aus der Werkstatt – der Coudé

Die sehr umfangreichen Arbeiten am Coudé gehen gut und plangemäß weiter voran. Wie weiter unten erklärt; Das für die Steuerung der 2. Achse neu konstruierte Schneckenrad wurde in GB gefertigt. Corona hat die Dinge nicht vereinfacht. Astrogeräte Berger hat das Getriebe berechnet und das Gehäuse gefräst. Und im Moment baut die Firma den Okularauszug des Sucherfernrohrs neu. Da hatten wir ja seltsamerweise eine improvisierte Behelfslösung vorgefunden. Toll, dass hier in Kürze wieder höchste Präzision regieren wird!

Sternschnuppen – wünsch Dir ‚was! die Perseiden

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:August_Nights_(167444505).jpeg

Im August durchfliegt die Erde den Bereich auf ihrer Umlaufbahn, in dem uns die Perseiden als Meteoriten in die Atmosphäre schießen werden. Für die, die noch Wünsche offenhaben – es sind die sternschnuppenreichsten Nächte des Jahres! Besonders häufig sollten sie auftreten in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Es könnten hunderte werden. Sie treten dann –  schwächer werdend – bis 24. August auf. Der Meteoritenstrom ist die Staub- udn Steinchenspur des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der alle 130 Jahre die Sonne umkreist. Dabei hinterlässt er jedesmal eine „Dreckspur“ im All, die wir alljährlich am 12. oder 13. August kreuzen. Da der Komet mehrfach um die Sonne gekreist ist, gibt es mehrere Spuren, durch die die Erde hindurchfliegt. Tipps zur Beobachtung: Nach Sonnenuntergang, wenn es dunkel geworden ist . Vor 0:30, weil dann der Mond störend dazu kommt. Freier Blick nach Osten. Die Meteoriten scheinen aus dem Strenbild des Perseus zu kommen (daher der Name) . Der geht erst gegen 22 Uhr im NO auf und gewinnt dann Höhe. Die Meteoriten sind also anfangs relativ tief. 3.08.2020 ist Vollmond! und zwar genau in den Abendstunden um 17.59 Uhr (MESZ).

Komet Neowise im Juli 2020 über Deutschland

Komet C/2020 F3 NEOWISE, Aufnahmen von Bernd Koch Bernd Koch ist ein bekannter Astrofotograf und Autor von Astrofotografie-Büchern, der schon als Schüler in der (alten) Benzenberg-Sternwarte im Benrather Schlosspark „seine ersten Schritte ins Weltall – schon damals auch mit der Kamera – unternommen hat“. Fotos aufgenommen mit Celestron C14, Aufnahmeort Sörth im Westerwald Für das endgültige Foto wurden zahlreiche Einzelaufnahmen gefertigt und mittels „Stacking“ überlagert. So sieht man sogar die Schalenbildung um den Kometenkern in Form einer (rotierenden) Spirale aus aufgeworfenem Staub.
 
  dichter Flugverkehr zum Mars weil er im Oktober 2020 der Erde sehr nahe stehen wird. Starts: 2020-07-23  China  „Tianwen-1“ („Fragen an den Himmel“),   erste eigene Mission. Es gab 2011 eine gemeinsame Mission mit Russland, die ist aber gescheitert). Orbiter (Satellit, der den Planeten umkreisen soll).  Landegerät, Rover (Fahrzeug, das auf dem Mars herumfahren soll). 2020-07-20  Vereinigte Arabische Emirate   „al-Hamal“ („Hoffnung“), sie schicken einen Orbiter, Landegerät, Rover. Es al-Hamal UAE Space Agency ist ihre erste Mars-Sonde.  2020-07-30  USA „Perseverance“ („Beharrlichkeit“): Sie soll auf dem Mars landen, ein Fahrzeug absetzen, hat außerdem einen Hunschrauber dabei. Das gab es noch nie. 23 Kameras sind an dem 1000 Kilogramm schweren Raumfahrzeug von der Größe eines Kleinwagens angebracht, die meisten sollen Farbbilder liefern. Weitere zwei Kameras sitzen an dem 1,8 Kilogramm schweren Helikopter Ingenuity („Einfallsreichtum“), der im Bauch des R
Mars Helikopter NASA/JPL-Calt
ech
overs mitreist. Bohrer für Bodenproben, „die später abgeholt werden sollen“. Zwei Mikrofone können den Sound der Landung bis auf die Erde senden und uns mithören lassen. Die Konstruktion des Helis für eine sehr dünne Atmosphäre bei sehr geringer Schwerkarft hat die Ingenieure vor ziemliche, unerwartete, Schwierigkeiten gestellt. Das große Ziel: Kann man Wasser und Leben finden????

Stern gesucht    –  „a cosmic mystery“

Sterne suchen, das tun Astronomen ja ständig, aber hier ist Ihnen ein Stern verloren gegangen, ein ganz großer sogar! In der Kinman-Zwerggalaxie PHL 293B ist der sehr massereiche blaue Veränderliche  „weg“. Hier ein Foto der Galaxie vom Hubble-Teleskops (s.u.) , auf dem er noch leuchtet und eine Illustration, wie er ausgesehen haben könnte!
Kinman Dwarf galaxy PHL 293B, NASA/ESA Hubble Space T 2011 veröff. 30. Juni 2020
Illustration des massereichen Veränderlichen, der jetzt verschwunden ist.
Die Originalveröffentlichung des Trinity College in Dublin und ein Bericht mit Fotos und Film auf deutsch  

aktuelle Arbeiten in der Astro-AG

Astro-AG 2020 Asteroidengürtel – Claudia Scheffler
Um sich die Welt „da draussen“ besser 3-dimensional vorstellen zu können, basteln die Astro-AG-Schüler und -Schülerinnen Modelle des Asteroidengürtels zwischen Jupiter und Mars. Inhalte des Kurses jetzt in Corona-Zeiten: Sternbilder, Orion, Großer Hund, Sternklassen vorher: der Mond, Theorien zur Mondlandung Planeten unseres Sonnensystems, hierzu wurden Plakate erarbeitet. Die SuS haben sich in Gruppen zusammengeschlossen oder alleine gearbeitet und haben dann ihre Ergebnisse vorgetragen. Asteroiden, Asteroidengürtel im Sonnensystem zwischen Jupiter und Mars. Modellbau, Ergebnisse s.o.   Claudia Scheffler

Supermond – der letzte 2020

Mittwoch 6. Mai /Donnerstag 7. Mai „Supermond: Vollmond oder Neumond, der höchstens 360 000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist.“ Daten jetzt: Entfernung 359.650 km, deswegen 7 % größer und 15 % heller als der gewöhnliche Vollmond. Der drittgrößte/dritthellste und letzte in 2020.

Happy Birthday, dear hubble-telescope! Es wird 30!!

gesehen vom space shuttle Atlantis aus, servicing mission 4
Am 24. April 1990 startete das space shuttle Discovery (STS-31) und setzte das „Hubble Space Telescope HST“ am Folgetag im Weltraum aus. 13 m lang, 10,9 t bis 12,2 t Primärspiegel 2,4 m Durchmesser, 830 kg Sekundärspiegel  0,3 m Durchmesser, 12 kg misst vom UV bis Infrarot (115 bis 2.200 nm) 5 spätere Service-Missionen, Energieversorgung mit solar-panels 5,5 kW Akku-Kapazität wie 22 PKW Daten 150 Gbit/Woche War da nicht etwas mit „kurzsichtig“? Doch, 3 Jahre waren die Bilder wegen Fehlern des Hauptspiegels kaum brauchbar, dann wurde 1993 ein Reparaturtrupp losgeschickt – die erste Weltraumreparatur,  der noch mehrere Reparaturen folgten. Danach waren die Bilder – ohne die absorbierende Erdatmosphäre – gigantisch! S. Link „die 100 schönsten Aufnahmen“. genauere Daten
Hier seine 100 schönsten Aufnahmen Und wenn Du sehen willst, was es an DEINEM Geburtstag aufgenommen hat.

 

aus der Werkstatt

Das kleine Spiegelteleskop, der Celestron C8, hatte ja eine Getriebewartung, neue Motoren, eine neue elekronische Nachführung und ein frisch geschliffenes Standrohr, das dann chic anthrazit-matt pulverbeschichtet wurde, bekommen. Aber richtig zufrieden waren wir mit der Performance dann doch nicht. Also noch einmal auf die optische Bank zur Kontrolle der Optik. Und siehe da, jetzt aus der Werkstatt von Gerd Weber mit gereinigter Schmidt-Korrekturplatte (Der Celestron ist von der Bauart her ein Schmidt-Cassegrain-Spiegel.) und perfekter Justierung zurück, liefert das Teleskop eine exzellente Abbildung, die ihre Grenzen nur noch in den Gesetzen der Wellenoptik hat. Hoffentlich können auch bald wieder Schülerinnen und Schüler damit beobachten!  Manfred Heise, April 2020 Die Grundsanierung des Coudé, des herrlichen 60 Jahre alten Linsenteleskops, geht voran. Bemühen um Finanzierung GoTo erfolgreich! Die 60 Jahre hatten ihm ja arg zugesetzt (hier im Bild mit dem Architekten der Sternwarte, Jürgen Ringel, und Manfred Heise): Mit Eigenleistung, Sponsoring der BASF (die alle Metallteile für uns sandstrahlte)
Auf zum Sandstrahken zur BASF! Manfred Heise
und erheblichen MItteln der Stadt Düsseldorf konnte im Herbst und Winter schon gereinigt, lackiert, pulverbeschichtet werden. Die großen Kugellager liefen nach 60 Jahren nicht mehr sauber, es gab sie aber noch als Ersatzteile, die alte Nachführung wurde mit neuem Motor und neuer Steuerung wieder hergestellt. Die „Szene“ der Astronomen an anderen Volkssternwarten riet aber sehr nachdrücklich zu, auch die zweite Achse steuerbar zu machen. Dann kann der Bobachter aus einer Datenbank sein Wunsch-Objekt auswählen, und mit der GoTo-Steuerung fährt das Teleskop es selbstständig an. Das klassische Verfahren wäre gewesen: Mit Sucherfernrohr Leitstern in der Nähe finden, dann mit geringer Vergrößerung in der Nähe des Leitsterns das eigentliche Objekt mit dem großen Refraktor suchen (und hoffentlich finden), dann das Objekt in Bildmitte positionieren, Klemmen festziehen, Motor einschalten und dann kann man auch stärker vergrößern. Dauert Minuten und klappt – bei hellem Himmel – schon mal schlecht. Und die ganze Astro-AG muss warten. Mit GoTo wird das Auffinden super einfach. Man muss „nur“ ein zweites Schneckenrad-Getriebe mit etwa 40 cm Durchmesser – spielfrei muss es auch noch sein – berechnen und produzieren lassen und einbauen. Aber Astro-Berger in Solingen kann das und kennt die letzten Manufakturen in Europa, die solche Teile herstellen können. Und ergänzt um unseren Wunsch, auch das komplizierte Okular (mit seinem Revolver, Linsen und Spiegel – matt geworden und Metalle angerostet) herzurichten, war klar, dass noch einmal eine gut 5-stellige Rechnung auf uns zu kommen würde. Aber wir konnten die Heraeus-Stiftung gewinnen und überzeugen, dass Ihr Ziel, naturwissenschaftliche Bildung zu fördern, sinnvoll umgesetzt werde, wenn die Benzenberg-Sternwarte ihr 60 Jahre altes Flaggschiff so funktional in die Jetzt-Zeit voranbringt (mit der Abbildungsqualität ist das Gerät nach der Optik-Sanierung ohnehin spitzenmäßig, der feste Beobachtungsplatz eines Wachter-Coudé ist für Schülergruppen immer schon genial). Die Heraeus-Stiftung hat unseren Antrag im April positiv beschieden, die Aufträge sind vergeben! Es geht so gut voran, wie niemand am Schloß das vor ein oder zwei Jahren zu hoffen gewagt hätte! Großen Dank an die Jury in Hanau für diese Wertschätzung und Unterstützung!     Manfred Heise, April 2020 Die 166 kg-Säule mit Polhöhenwiege steht wieder! Mai 2020
Säule des Coudé – Andreas Berger
Kommen die Aliens? Ab 22.4.2020 Perlenschnur am Abendhimmel  –  Starlink-Satelliten Start der Falcon-Rakete 22.4. 21:30 MEZ, mit der SpaceEx weitere 60 (von geplant 12.000) Satelliten für ein schnelles Internet in den Orbit schickt. Auch Frau Scheffler beobachtet, wie die Perlenscnur von Satelliten durch den großen Wagen zieht. SpaceEx schießt Starlink-Satelliten in die Umlaufbahn (Frankfurter Rundschau) Video von Dr. Marco Langbroek, Leiden, NL, 24. Mai 2019 Hier die aktuellen Überflugzeiten über Bochum von CalSky.com oder von heavensabove.com Sternschnuppen aus der Leier (Lyra), die Lyriden, Maximum von Mittwoch 22. auf den 23. April.

Wer in der Schule Latein gelernt hat, ist klar im Vorteil. „Lyra“ heißt auf Deutsch nämlich Leier. Gemeint ist jenes Zupfinstrument, das Troubadix, der Barde aus den Asterix-Comics, immer quält – und dafür regelmäßig gefesselt und geknebelt wird. Was das mit den Lyriden zu tun hat? Ihr Ausstrahlungspunkt liegt im Sternbild Leier. Von dort scheinen sie zu kommen. Die Lyriden sind sehr schnelle Sternschnuppen, die mit Geschwindigkeiten um die 50 Kilometer pro Sekunde (umgerechnet: 180.000 km/h) in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen. Zum Vergleich: Mit dem Tempo der Lyriden wäre die Strecke von der Erde zum Mond in zwei Stunden zu bewältigen. Astronomen gehen davon aus, dass in dieser  Nacht bis zu 18 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel aufblitzen. Was ungefähr doppelt so viel ist wie normalerweise in einer ganzen Nacht, in der mit bloßem Auge im Schnitt fünf bis zehn am Himmel zu sehen sind.

nach   https://www.merkur.de/welt/lyriden-2020-sternschnuppen-16-bis-25-april-maximum-meteorschauer-astronomie-zr-9800288.html
 

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https://www.report-d.de/Duesseldorf/Aktuelles/Duesseldorf-Corona-ohne-Krise-und-Pandemie-Samstag-ist-Astronomietag-128772
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Leider nicht von der Benzenberg-Sternwarte am Schloß-Gymnasium aus, aber auch zu Hause kann am Astronomietag viel entdeckt werden

Düsseldorf: „Corona“ ohne Krise und Pandemie – Samstag ist Astronomietag

Die Benzenberg-Sternwarte auf dem Gelände des Schloß-Gymnasiums in Düsseldorf Benrath hatte Pläne für den Astronomietag am Samstag (28.3.). Sie wollten Interessierte einladen, das Dach der Sternwarte öffnen und den Blick ins Weltall ermöglichen. Das fällt nun aus, die Schule ist zu und durch das Kontaktverbot in Folge der Corona-Pandemie sind nirgendwo öffentliche Veranstaltungen erlaubt. Doch online kann geschaut werden und gibt es „Corona“ auch in ganz anderer Bedeutung.

Corona nicht als Virus

Das Wort „Corona“ ist für die Astronomiefreunde sehr positiv besetzt, denn so heißt der leuchtende Kranz, die leuchtende Krone, die die sehr helle Sonnenscheibe umgibt und die man eigentlich nur bei einer totalen Sonnenfinsternis aufleuchten sehen kann. Für die Schüler*Innen der Astro-AG des Schloß-Gymnasiums ist das nichts neues. Gemeinsam mit dem Team der Astronomie-Lehrer*Innen wollen sie nun auch andere Schüler*Innen motivieren, anlässlich des Astronomietags einen Blick in den Himmel oder auf den Computerbildschirm zu werfen.
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Ein Blick auf den Orion

Ein Blick nach oben

Denn auch wenn es in der Stadt eigentlich auch nachts zu hell ist, kann man bei guter Wetterlage mit bloßem Auge oder einfachen Geräten noch bis Ende März einiges am Himmel entdecken. Da wären die schmale Sichel des zunehmenden Mondes, darüber der auffällig helle Planet Venus, eine Handbreit höher die Gruppe der Plejaden und zum letzten Mal die Wintersternbilder in voller Pracht. Dazu gehören abends im Südwesten untergehend der Orion mit seinen drei Gürtelsternen. Im Südwesten sieht man das „Wintersechseck“ mit Sirius, Rigel, Aldebaran, Capella, Pollux, Prokyon. Richtung Süden sieht man, auch wenn der Großstadthimmel meist licht-verschmutzt ist, den Hauptstern des Löwen (Regulus) und Spica in der Jungfrau. Genau über dem Betrachter steht der große Bär mit seinen sieben hellsten Sternen, die den großen Wagen bilden.

Stoff für Jung-Forscher

Für kleinere Objekte und astronomische Fragestellungen kann man im Internet recherchieren, was den Teilnehmer*Innen der Astro-AG viel Spaß gemacht hat. Dabei ging es um de Fragen, was das Besondere mit den Sterne des Sternbilds Großer Bär, dem Bärenstrom ist. Oder was ist eine Supernova? In Science-Fiction-Filmen wird davon berichtet, aber was passiert wirklich in und um ein schwarzes Loch, dessen erstes Bild am 10. April 2019 vorgestellt wurde und das mit Hilfe des Max-Planck-Instituts Bonn entstand? Die Astronomie-Schüler*Innen am Schloß-Gymnasium nehmen die App „SkyView Free“ zur Hilfe, die mit Standort und externen Daten nicht nur die Sterne, sondern auch die Planeten und sogar die ISS korrekt anzeigt. In den Oberstufenkursen am Schloß benutzen und steuern die Teilnehmer auch ferngesteuerte Teleskope, beispielsweise auf den Kanarischen Inseln oben auf dem Teide („Slooh-Teleskope“), für deren Benutzung sie eine Mitgliedschaft haben.
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Um die Milchstraße so sehen zu können, muss man aus der Stadt raus Doch auch wer nun am Astronomietag selber ein wenig forschen möchte, kann auf freie webbasierte Teleskope zugreifen, die das Weltall mit schon vorhandenen Aufnahmen abbilden. Manfred Heise, der sich um die Benzenberg-Sternwarte kümmert, empfiehlt beispielsweise http://worldwidetelescope.org/webclient/ dann „Explore“ oder „Guided Tours“.

Informationen

Weitere Informationen gibt es beim Veranstalter des Astronomietags, der „Vereinigung der Sternfreunde VdS“, auf der Homepage https://astronomietag.de/ .

Ute Neubauer | 27.03.2020 | 20:21:06 Uhr

bundesweiter Astronomietag Sa. 28. März 2020

2020-03-23:  online oder zu Hause
Quelle VdS
und Sa 24. Oktober 2020 Zu diesem jährlich stattfindenden bundesweiten Astronomietag wollten wir, Frau Scheffler, Frau Dr. Zimmermann, Herr Heise, natürlich auch einladen und an der Benzenberg- Sternwarte die Türen und das Dach aufmachen, um mit allen Interessierten ins Weltall zu schauen. Aus dem gegebenen Anlass der Corona-Maßnahmen entfallen die öffentlichen Veranstaltungen und dieser Tag wird online stattfinden, so der Veranstalter „Vereinigung der Sternfreunde VdS“.   https://astronomietag.de/ Dabei ist das Wort „Corona“ für die Astronomiefreunde immer schon völlig positiv besetzt: So heißt ja auch der leuchtende Kranz, die leuchtende Krone, die die sehr helle Sonnenscheibe umgibt und die man – ohne technische Tricks – nur bei einer totalen Sonnenfinsternis aufleuchten sieht. Wunderschön! Das Team der Astronomie-Kolleginnen und -Kollegen des Schloß-Gymnasiums möchte aber zum Ausgleich jetzt gerade auch für die Schüler und Schülerinnen, denen die Tage und Abende allmählich lang werden, Anregungen geben: Vom Balkon oder Garten aus mit bloßem Auge oder einfachen Geräten sind jetzt abends Ende März sichtbar – Die schmale Sichel des zunehmenden Mondes. – Darüber der Planet Venus, auffällig hell. – Eine Handbreit höher die Gruppe der Plejaden. – Zum letzten Mal die Wintersternbilder in voller Pracht, abends im Südwesten untergehend der Orion mit seinen drei Gürtelsternen. (Und dem linken Schulterstern Betelgeuze – hier gab es im Winter die Diskussion, ob die überraschende Verdunkelung eine Supernova ankündige. Das hat sich jetzt geklärt: Es sind nur Staubmassen, die den 640 Lichtjahre entfernten Stern verdunkeln.) – Im Südwesten sieht man das „Wintersechseck“ mit Sirius, Rigel, Aldebaran, Capella, Pollux, Prokyon. – Richtung Süden sieht man – auch am licht-verschmutzten Großstadthimmel – den Hauptstern des Löwen (Regulus) und Spica in der Jungfrau. – Genau über dem Betrachter steht der große Bär mit seinen sieben hellsten Sternen, die den großen Wagen bilden. Für kleinere Objekte und astronomische Fragestellungen können die Beschäftigung suchenden Kinder und Jugendlichen im Internet recherchieren: – Was ist das Besondere mit den Sternen des Sternbilds Großer Bär, dem Bärenstrom? – Was hat es mit dem zweiten Mond der Erde auf sich “2020 CD3“, den man im Februar 2020 entdeckt hat (groß wie ein Auto, also winzig). – Vor Weihnachten zog ein extrasolarer „Besucher“, also von außerhalb des Sonnensystems, dicht an der Erde vorbei. Woher stammt der Komet „2l/Borisov“? – Findet man den ersten Film einer Eruption eines Kometen „46P/Wirtanen“ aus Dezember 2019? – Was ist eine Supernova? Hätte die von Betelgeuze die Erde bedroht? (Erst zweimal haben Menschen eine beobachtet: 4. Juli 1054 in China, 1604 durch Kepler und Zeitgenossen.) – Was passiert in und um ein schwarzes Loch, dessen erstes Bild am 10. April 2019 vorgestellt wurde und das mit Hilfe des Max-Planck-Instituts Bonn entstand? Wenn den Eltern die Namen der Sterne und Sternbilder nicht parat sind: Hier kann man sich klassisch mit der drehbaren Sternkarte orientieren; es gibt sie noch zu kaufen, sogar nachtleuchtend, das erspart die Taschenlampe. Unsere Astronomie-Schüler und -Schülerinnen am Schloß-Gymnasium nehmen aber wohl lieber die superleicht zu bedienende App „SkyView Free“, die mit Standort und externen Daten nicht nur die Sterne, sondern auch die Planeten und sogar die ISS korrekt anzeigt. Der Oberstufenprojektkurs Astrophysik am Schloß mit Account für die „Slooh-Teleskope“ auf dem Teide in Teneriffa kann natürlich hier von zu Hause aus Zeiten anfordern und dort ein Teleskop  benutzen und steuern. Es gibt aber für jeden  freie webbasierte Teleskope, die das Weltall mit schon vorhandenen Aufnahmen abbilden. z.B. http://worldwidetelescope.org/webclient/           dann „Explore“ oder „Guided Tours“. Von Eltern und Schülern hören wir zunehmend, dass man Anregungen, womit man das durchaus neugierige Kind oder den Jugendlichen sich zu beschäftigen ermuntern kann, gerne aufnehmen würde. Gewissermaßen also mit der Devise „Kopf hoch, dass Weltall ist offen“ gibt es viel zu sehen und man kann viel recherchieren, was da mit optischen oder Radio- oder Weltraumteleskopen Monat für Monat neu entdeckt wird. Mit besten Grüßen aus dem Home-Office, Manfred Heise Licht aus – Sterne an!    am Samstag, 28. März 2020 23. März: Publikumsevents sind abgesagt, das symbolische Licht-Ausschalten soll stattfinden.
Quelle WWF
Passend zum Astronomietag ruft der WWF am Abend des Astronomietages am 28. März von 20:30 bis 21:30 Uhr zur „Earth hour“ auf. Einfach mal für eine Stunde das Licht auslassen, dabei Strom sparen, die Umwelt schonen und als Dank die Sterne sehen.  

Wir gratulieren der Benzenberg-Realschule in Oberbilk zum 50-Jährigen!!

Neben unserer Benzenberg-Sternwarte und der Benzenbergstraße in Bilk ist der Schulname (nur) der dritte Hinweis in Düsseldorf auf deren großen Astronomen.

Neuer Mini-Mond der Erde entdeckt

27. Februar 2020 –  nur so groß wie ein Auto: 2020 CD3 https://theskylive.com/2020cd3-info

Sternstündchen 2020 in der Benzenberg-StW

2020-03-23:  In 2020 haben ja wieder einige Besuche von GS-Klassen in der Benzenberg-Sternwarte stattgefunden. Alle weiteren Termine sind erst einmal abgesagt. Wenn alle wieder planen können, sollen sie neu vereinbart werden. Claudia Scheffler

Beobachtungsbücher aus der Sternwarte im Schlosspark !

Bei „Grabungsarbeiten“ aufgefunden, und jetzt sind schon einmal Hefte der Südstation von Bernd Koch digitalisiert. Beginnend 1967 finden Sie sie unter „Die Düsseldorfer Sternwarten 3. ..“

Coudé-Sanierung hat begonnen!!

So sah er neu aus:
Foto: Roland Sommer
Erhebliche Spuren des Alters und der Nutzung Fast 50 Jahre quasi im Freien, zumindest im Herbst und Winter ständig um den Taupunkt der Luftfeuchtigkeit herum,  matter werdende Linsen und Spiegel, Probleme mit Antriebsmoter und Welle, viele Schülergenerationen mit mehr oder weniger fein- oder grobmotorischen Fähigkeiten, zuletzt war unser Flaggschiff nicht nutzbar. So sah er jetzt aus:
Ringel Heise – der Coudé
Der Architekt der Sternwarte Jürgen Ringel und Manfred Heise am 26. März 2019 Arbeitsfortschritte: Vollständig zerlegt, alle Metallteile bei der BASF in D-Holthausen sandgestrahlt, das untere Standrohr (166 kg) gespachtelt und nass lackiert und wieder aufgestellt, (Pertinax-)Tubus des Hauptfernrohrs und (Alu-)Tubus des Sucherfernrohrs nass lackiert, alle anderen Metallteile pulverbeschichtet. Schrauben neu aus Edelstahl oder neu verzinkt. Reparaturen Mechanik: Schneckenradgetriebe gewartet, Lagerringe neu, Motoren und FS2-Steuerung neu. Optik bei Gerd Weber: Linsen gereinigt, ein Spiegel ersetzt, einer neu bedampft. In Arbeit: Neubau der Nachführung um die 2. Achse.

Projektkurs Astrophysik Q2 in Effelsberg

2020-01-10_11Es ist erneut gelungen!! Unser Projektkurs Astrophysik kann wieder zum Radioteleskop Effelsberg fahren. Von Freitag, dem 10. bis Samstag, dem 11. Januar 2020, werden die Schüler und Schülerinnen unter Begleitung und Anleitung von Frau Dr. Zimmermann und Frau Scheffler dort selbst messen können! Geplant: Sternfeldaufnahmen, Spektroskopie. Auswertung zur Stoffanalyse, Temperaturmessungen. Und vor Ort, also an DIESEM ORT, werden sie ihre PJK-Referate halten können. Da wird das absolute Handyverbot gerne in Kauf genommen werden. Treffen 11:15, Abfahrt 11:30, Freitag 10. Januar 2010 Erste Eindrücke Programm: Einführung durch Dr. Alex Kraus, Leiter des Radioteleskops. Über Treppen ud Aufzüge in 50 m Höhe auf die Antennenschüssel, an den Ort, wo alle Kabel zusammen laufen, Kontrollraum. Stunden eigener Messungen mit vollem Programm für die vorüberlegten Objekte bis in die Nacht. zusätzliche aktuelle Problemstellung: Da gerade jetzt Freitag 10.1. 20 Uhr der Mond in eine partielle Halbschattenfinsternis eintritt: Können wir messen, ob der Mond in der unteren Hälfte abkühlt? Auch die Messungen klappen, zum Glück arbeitet das Radioteleskop bei Wellenlängen, bei denen der leichte Regen, der in der Eifel jetzt leider eingesetzt hat, nicht ernsthaft stört. Übernachtung im Gästehaus. Am nächsten Tag die Referate aller PJK-Teilnehmer. Mit im Publikum der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des MPIfR Dr. Norbert Junkes und Dr. Alan Roy, der das berühmte erste Bild eines schwarzen Loches 2019 mit errechnet hat, beide eigens am Samstag Vormittag aus Bonn dazu gekommen. Nicht unspannend für die Schüler, nicht nur vor Mitschülern und ihren Lehrerinnen, sondern vor Vollprofis zu sprechen. Schon ein tolles Setting: Michael referiert darüber, wie das Bild des schwarzen Loches gemessen und errechnet wurde und einer der beteiligten „Welt-Liga“-Astronomen hört zu und ergänzt. Spaziergang zum Besucherzentrum. Danach viele Ergänzungen zu den von den Schülern uns Schülerinnen angesprochenen Teilthemen durch Dr. Junkes. Auswertungen der Messungen und um 22 Uhr wieder in Benrath. Webcam aufs Teleskop unser Beobachtungsplan Fr 10.1. ab 16 Uhr

Vollmond Freitag 10. Januar 2020

und zwar um 20:21, das ist ja noch nicht so spannend, obwohl es die längste Vollmondnacht seit 9 Jahren ist, aber:

Halbschattenfinsternis Freitag 10. Januar 2020

Der Mond durchlief also den Halbschatten der Erde. Er kam nicht in den Kernschatten, es wurde also keine partielle Mondfinsternis, sondern (nur) eine partielle Halbschattenmondfinsternis. Beginn 18:05, Maximum  20:10, Ende 22:14.
Quelle: https://news.astronomie.info/sky202001/mond.html
Hoffentlich viele Schülerinnen und Schüler sind dann  Freitag abend kurz nach 20 Uhr mal auf den Balkon oder in den Garten gegangen und haben mit bloßem Auge oder dem Feldstecher geschaut, dass der Mond vor allem im unteren Teil deutlich dunkler geworden ist. Die Sternwarte konnten wir leider nicht aufschieben, da alle Akteure in der Nacht in Effelsberg (dem Radioteleskop) waren .

Projektkurs Astrophysik Q2 Vortrag Erkrath

2019-12-12 Vortrag Prof. Dr. Norbert Junkes: “ Von der Nachbarschaft der Sonne zu fernen Galaxien – aktuelle Forschung am Radioteleskop Effelsberg“ Dr. Lisa Zimmermann / Claudia Scheffler

Exkursionen zum Stellarium Erkrath

2019-11-28 Die Astro-AGs fahren in das Stellarium Erkrath. Claudia Scheffler Ein paar Tage später (2019-12-05) fährt auch die 9a und unternimmt „Eine Reise zu den Anfängen des Universums“ Max Metelmann

Projektkurs Astrophysik Q2 am MPI für Radioastronomie in Bonn

2019-11-04 Einführungsreferat Prof. Dr. Norbert Junkes, Leiter Öffentlichkeitsarbeit MPIfR und Effelsberg, Besichtigung und Erläuterungen durch Dr. Alan Roy, stellv. Leiter der Korrrelatorgruppe, wie die Astrophysiker in Bonn mit dem „Korrelator“ das berühmte Foto vom schwarzen Loch berechnet haben. Grundlage: Very-Long-Baseline Interferometrie (VLBI) und ein Superrechner in der Weltspitzenklasse.     Wie funktioniert VLBI? Am 10. April 2019 wird das erste Bild eines schwarzen Loches aus der 55 Mio LJ entfernten Galaxie Messier 87 veröffentlicht: Aufnahme mit dem EHT (The Event Horizon Telescope Collaboration 2019a).. Die Max-Planck-Forscher waren wesentlich beteiligt.

Sternstündchen 2019 in der Benzenberg-StW

Die letzten Besuchergruppen kommen in 2019 von der GGS Adam-Stegerwald-Straße am Freitag den 13. 12., und von der Willi-Fährmann-Schule GGS am Freitag, den 20.12.2019 Claudia Scheffler

Astronomen filmen seltene Kometen-Eruption

2019-12-06 Das Weltraumtelskop TESS filmt den Kometen 46P/Wirtanen.

Vorlesetag in der Sternwarte

Zeit in der Sternwarte: Freitag 22.11.2019 17-19 (Der bundesweite Vorlesetag findet am Freitag 15.11. statt.) Vorgelesen wird aus dem spannenden Buch „Der geheime Schlüssel zum Universum“  von Lucy und Stephen Hawking von Michael Klopsch (aus der Q1) und Lucie Hagedorn (aus der 8a). Bei geeignetem Wetter Beobachtungen bis 20 Uhr In Zusammenarbeit mit den „Astrozwergen“ an den Urania Sternwarten Jena 41 astronomische Einrichtungen machten mit !!  (Karte) Vorlesenachmittag/-abend unter Sternen Regen Zuspruch fand der Vorlesenachmittag in der Sternwarte. Fünft- und Sechstklässler kuschelten sich auf Isomatten und unter Decken und lauschten der spannenden Darbietung der beiden Vorlesenden Lucie Hagedorn (8a) und Michael Klopsch (Q1). Durch ihren lebhaften Vortrag rissen sie ihre Zuhörer mit, die gebannt an ihren Lippen hingen, während sie die spannenden Weltraumabenteuer von Georg, Annie und Eric vorlasen. „Vor allem der Ritt auf dem Kometen, als Annie und Georg heimlich den Computer von Eric, Annies Vater, nutzten, gefiel mir.“ so Soumaya, eine Schülerin der Astro-AG. Da das Wetter mitspielte, konnten die (kleinen) Zuhörer noch einige Sterne im Anschluss, wie Wega und Altair, zwei Sterne des Sommerdreiecks, beobachten. Claudia Scheffler
Ein Teil der Zuhörer und Zuhörerinen im Beobachtungsraum (eigentlich im schwachen Licht der Leselampe für Michael oder Lucie)
Aufwärmen mit Tee, Keksen und Brownies

Tag der offenen Tür am Schloß-Gymnasium

Samstag 16.11.2019   10 – 13 Uhr Auch die Sternwarte war zu besichtigen und das Konzept der Kurse und Beobachtungsmöglichkeiten wurde vielen Besuchern vorgestellt. So einigermaßen ließ sich sogar die Sonne beobachten. Manfred Heise / Dr. Lisa Zimmermann Merkur-Transit am Montag, 11. November 2019 1. Kontakt 13:25, 2. Kontakt 13:37, Sonnenuntergang 16:20, 4. Kontakt 18:04 Ein fast zentraler Transit / Durchgang.
 
https://eclipse.astronomie.info/2019-11-11/
Von 13 Uhr bis Sonnenuntergang war in der Sternwarte die Möglichkeit geboten,  den Transit zu beobachten. Tage vorher Hinweise zur Beobachtung: Ungeschützt oder nur mit Sonnenbrille in die Sonne zu schauen, zerstört die Netzhaut!! Wer noch eine Sonnenfinsternisbrille hat, das ist von der Lichtmenge her OK, der Merkur ist aber so klein, dass man ihn kaum sehen wird. Also, hier braucht es Instrumente zur Beobachtung! Die Rheinische Post hatte auf die – öffentliche – Veranstaltung hingewiesen. Der 14-Zoll-Spiegel und der neue Dobson hatten neue Sonnenfilterfolien bekommen. Die Schüler und Schülerinnen der Astro-AGs und des Projektkurses sowie Lehrer mit ihren Klassen  hofften – mit Frau Scheffler und Frau Dr. Zimmermann und Herrn Heise und Herrn Metelmann – dass das Wetter mitspielen würde. Um 11:11 Uhr zu Hoppeditz‘ Erwachen war es trocken, würde die dünne Wolkendecke die Sonnenscheibe sichtbar werden lassen? Man sah wohl gelegentlich die Sonne hinter den Wolken, aber zu einer Beobachtung des Merkur reichten die Sichtverhältnisse nicht. Halb Deutschland blieb unter Wolken. Herr Scheffler zauberte aber immerhin einen tollen Stream der Slooh-Teleskope auf dem Teide in Teneriffa per Beamer auf die Leinwand. Die RP und report-D waren vor Ort, Antenne Düsseldorf sendete ein Interview. Zu den Martinszügen begann es gar zu regnen. Naja, mehr Glück 2032, dem nächsten Merkur-Transit in Mitteleuropa!! Interview in Antenne Düsseldorf   report-D „Düsseldorf Benrath: Ein Blick auf den Merkur-Transit in der Benzenberg-Sternwarte“ Ute Neubauer Rheinische Post Benrather Tageblatt „Schüler des Benrather Schloß-Gymnasiums beobachten den Himmel“ Dominik Schneider

Nobelpreis Physik 2019

2019-10-08 Michel Mayor  und  Didier Queloz  –  Entdeckung Exoplaneten James Peebles  –  Kosmologie /Urknall – Hintergrundstrahlung alle Fotos CC aus Wikimedia https://www.nobelprize.org/prizes/physics/2019/popular-information/ https://www.spektrum.de/news/die-architekten-unseres-weltbildes/1678356